Fritz Böhme hatte eingeladen zum 4. Kunstsommer 2019 in seine Galerie Eyegenart und alle – jedenfalls sieht es so aus – sind seiner Einladung zur Vernissage gefolgt, denn bereits als wir in die Rothehausstraße einbiegen, sehen wir eine sehr große Menschentraube vor der Galerie stehen bis über die Straße hinweg. Von Sommerloch keine Spur! In der Galerie selbst ist nicht weniger los. Zeitweise ist es so voll in der Galerie, dass es unmöglich ist, alle Kunstwerke der 35 teilnehmenden Künstler zu sichten. Es heißt also, den richtigen Moment abzupassen, wenn alle nach draussen zu den Getränken strömen, um dann in Ruhe die Kunst zu betrachten. 35 Künstler mit ihren Werken in einer Ausstellung zu präsentieren, stelle ich mir als große Herausforderung vor. Aber hier zeigt sich die Souveränität und Routine von Fritz Böhme, dem eine hervorragende Hängung gelungen ist, die bei Künstlern wie Vernissage-Besuchern gleichermaßen gut ankommt. Fritz Böhme erzählt mir, dass er die Hängung „dirigiert“ habe und dass ansonsten alle Arbeiten von seiner Praktikantin und seinen freiwilligen Mitarbeitern durchgeführt wurden. Der Kunstsommer 2019 zeigt eine eindrucksvolle Mischung von Kunstwerken, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Besonders eindrucksvoll die großformatigen auf Stahl gemalten Gesichtskonturen der Mendener Künstlerin Claudia Mölle. Daneben die zauberhaften kleinformatigen mit Öl übermalten Photos der dänischen Künstlerin Lene Enghusen. Auch die abstrakten Mixed-Media-Kunstwerke des Kölner Künstlers André Böxkes fallen ins Auge. Das waren nur drei der ausstellenden Künstler. Es lohnt sich auf jeden Fall, nach einer Erfrischungs-Pause eine 2. Runde durch die Ausstellung zu machen, da es viel zu entdecken gibt. Die Ausstellung läuft noch bis zum 05.09.2019!