Diana Kirsten-Szlaski

Kunst trifft auf Denkmalschutz

Zyklus Industriekultur

Als echtes Kind des Ruhrpotts ist die in Moers lebende Künstlerin Diana Kirsten-Szlaski ein großer Fan der Industriekultur. Der Wandel vom Industriestandort hin zum Kulturstandort fasziniert sie. Die geschichtliche Entwicklung vom „dreckigen Kohlenpott“ hin zur kulturell interessanten, lebendendigen und grünen Umgebung hat sie letztlich auch zu ihren einzigartigen „Industriebildern“ inspiriert, die einen Schwerpunkt ihrer Arbeit darstellen. Doch auch der Denkmalschutz ist Kirsten-Szlaski sehr wichtig, so hat sie neben einem Archäologie-Studium auch noch ein Studium zum „Schutz europäischer Kulturgüter“ (Denkmalpflege) absolviert. Diese beiden Komponenten fließen in Kirsten-Szlaskis intensiven und speziellen „Industriebildern“ des  Zyklus „Industriekultur“ zusammen. Für diese Bilder hat sie die besondere Technik des Fototransfers angewendet, bei dem auf einen, z.B. mit Marmormehl strukturierten Untergrund die Tonerschicht auf den Bilduntergrund übertragen wird. Besonders ist auch der Untergrund, bei dem es sich um Wabenkernplatten handelt. Diese beeindruckenden Bilder haben ihren ganz eigenen Reiz und Charme. Sie erinnern ein wenig an „Lost-Places“ und strahlen trotz oder gerade wegen der teils düsteren Farben eine große Romantik aus. Und Kirsten-Szlaski hat bereits neue Ideen für weitere Zyklen aus der Reihe „Industriebilder“, wie z.B. Wassertürme.

Abstrakte Bilder

Seit 2016 ist Kirsten-Szlaski Mitglied der „Kunstschule für Malerei & Grafik“ am Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie in Bochum und seit 2019 in der Meisterklasse. Neben ihren „Industriebildern“ malt Kirsten-Szlaski aber auch noch abstrakte Bilder in Acryl. Hierbei geht sie intuitiv vor, malt aus der jeweiligen Stimmung heraus. Die so entstehenden Bilder sind informell, pigmentiert, strukturiert und vor allem experimentell. So experimentiert sie unter anderem mit der Cyanotypie: hierbei handelt es sich um ein 1842 entwickeltes Druckverfahren.

Moderne Stillleben

Stillleben, Landschaftsbilder, Fotografien – auch das ist Kirsten-Szlaski. Sehr tiefsinnig sind ihre in Öl gemalten Stillleben, in denen sie, wie z.B. in dem Bild „The new breakfast“, auch gerne mal aktuelle, moderne Themen aufgreift. Die naturalistischen Landschaftsbilder von Kirsten-Szlaski (siehe z.B. Gemälde-Zyklus „Weg“)  vermitteln Ruhe und Harmonie und machen Lust, in das Bild einzutauchen und auf dem Weg spazieren zu gehen.

 

Kirsten-Szlaski lässt sich für ihre Bilder auch von Türen, Fenstern und alten Gebäuden inspirieren, die sie dann abstrahiert. Auch hier findet sich wieder der Bezug zur Archäologie und zum Denkmalschutz. Kirsten-Szlaski liegt es sehr am Herzen, Altes und Vergangenes zu entdecken, zu erhalten und wertzuschätzen. Und dieses Anliegen drückt sie in ihren Bildern auf beeindruckende und einzigartige Weise kreativ aus.