KÜNSTLER-SPOT: MANRED FÜRTH
Der in Leverkusen geborene Künstler Manfred Fürth ist Bildhauer und Maler. So lange er denken kann, beschäftigt er sich schon mit Kunst. Das Beeindruckende hierbei ist, dass Fürth sich als Autodidakt alles selbst beigebracht hat. So ist er immer dabei, neue Ausdrucksformen und Stile zu entdecken. Sein Motto dabei lautet: „Ich will wachsen wie ein Baum, aber nicht wie ein Baum im Garten, sondern wie ein Baum im Wald“.
EINDRUCKSVOLLE SKULPTUREN
Als Bildhauer ist Fürth gerne im öffentlichen Raum tätig, liebt er es doch, nah am Publikum zu arbeiten. Hier bietet sich der „Eierplätzchen-Montmartre“ (Künstler-Treff in der Kölner Südstadt; immer sonntags von April bis Oktober) geradezu an. Für seine Skulpturen verwendet Fürth Speckstein, den er mit Hammer und Meißel bearbeitet und das ohne irgendeine Vorlage, d.h. wenn ein neuer Stein vor ihm liegt, hat er selbst noch keine Ahnung, was für eine Skulptur sich am Ende zeigen wird. Aufmerksam und sensibel lässt er sich von seiner Intuition leiten und „erspürt“ quasi das Motiv, das sich aus dem Stein heraus manifestieren möchte. Und dabei entstehen wunderschöne, eindrucksvolle und berührende Skulpturen, wie z.B. ineinander verschlungene tiefgründige Wesen. Immer erzählen Fürths Skulpturen eine Geschichte, stellen menschliche Stimmungslagen dar und immer enthalten sie auch ein Stück seiner Biografie.
SURREALISTISCHE BILDER
Die zweite große Leidenschaft von Fürth ist das Malen, bevorzugt in Öl auf Leinwand. Besonders auffallend hierbei ist, dass sich in vielen seiner surrealistischen Bildern Streichinstrumente finden. Das liegt zum einen daran, dass Fürth eine starke Affinität zur Musik hat -die Musik löst starke Emotionen in ihm aus- und zum anderen zu Streichinstrumenten und hier insbesondere zu deren Herstellung, also zur Handwerkskunst. In Bezug auf die Streichinstrumente faszinieren ihn besonders die Ergänzung, das Zusammenspiel und die Harmonie der einzelnen Instrumente miteinander.
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